So Rückblick der letzten Tage:
Die Fahrt nach Pemuteran war ohne große Besonderheiten, nur der übliche Verkehr.
In Pemuteran angekommen habe ich mir eine nette Unterkunft gesucht und den Tauchgang auf die Insel Menjangan für den nächsten Morgen fix gemacht. Ich sag es gleich vorweg in diesem Post gibt es einen Haufen Tauchbilder, ich bitte dies zu entschuldigen, aber es war einfach zu schön.
Das Korallen Riff der Insel Menjangan ist durch den Schutz des Nationalparks praktisch unbeschädigt und wirklich sehr schlön, auch wenn es keine großen Besonderheiten gibt, aber der Begriff Korallengarten findet hier wohl seinen Ursprung.
Nach den 2 Tauchgängen und kaum vom Boot zurück ging es auch gleich wieder auf dem Roller Richtung Bratan Vulkan-Massiv, es standen ja noch ein paar Programpunkte an.
Und es soll ja auch bald mit dem Flieger nach Flores in den Komodo-Nationalpark gehen, wo ich hoffentlich auch endlich mein Visa verlängern kann.
Langsam wird es knapp. Wie aber auch schon auf dem Hinweg wird das Wetter umso höher man zum Vulkankrater kommt umso schlechter. Und da die ganze Strecke wohl eh nicht mehr in einem Mal zu schaffen ist habe ich mir kurz unterhalb des Kratersees in dem kleinen Dörfchen Munduk ein Quartier gesucht. Eins mit einer sehr tollen Aussicht wohl gemerkt, da macht das Aufwachen doch gleich viel mehr Spaß. Also noch kurz was gegessen und von den Anstrengungen des Tages erholen.
Am nächsten Morgen habe ich Alex und Nina aus Berlin getroffen. Mit ihnen hab ich ein paar Tipps über Pemuteran gegen den Tipp, dass man an der Ostküste zu einem Wrack tauchen kann, getauscht.
So begeistert wie die beiden waren hab ich mich dazu entschieden den Flug nach Flores nochmal um
einen Tag zu verschieben. Also auf in den Osten. Auf dem Weg dahin hab ich noch die geplanten Zwischenstopps eingelegt:
Der Kratersee Danau Buyan, die Gitgit Wasserfälle und natürlich Tempel Pura Ulun Danu Bratan.
Der Tempel wurde 1663 erbaut, in der größeren Pagode wird der Gott Shiva (Schöpfer) und seine Gemahlin Parvati (Gewässer) verehrt. Der zweite kleinere ist Vishnu (Fruchtbarkeit und Berge) und seiner Gattin Dewi Sir (Schönheit, Reichtum, Ackerbau) geweiht.
Glücklicherweise war auch gerade als ich angekommen bin eine Zeremonie im Gange.
Als ich einen Mann der mit einer Ente aus dem Tempel kam fragte warum er einen Stein an Ihre Füße bindet hat er mich nur verdutz angeschaut und erwiedert, „Damit sie sinkt“.
Unglücklicherweise für die Ente bestand wohl ein Teil der Zeremonie darin sie mit einem Stein an den Füßen im See zu versenken und damit den Göttern zu opfern.
Das war dann eigentlich auch Grund genug weiter zufahren.
Super ist hier auch das Tankstellensystem, quasi jedes Haus verkauft flaschenweise Benzin, so dass der Roller immer gut versorgt ist. Der Preis für den Liter Benzin ist dafür etwas höher (7.000 Rupien ~ 0,43 €) als an der Tankstelle (6.500 Rupien ~0,40 €).
Mich selbst habe ich immer wieder mal mit frischen Früchten gestärkt. wirklich spannend vollkommen unbekannte Sachen zu essen, aber auch sehr lecker. Einmal wurde ich aber auch von einer sehr freundlichen Familie, bei der ich getankt habe, zu einem undefinierbaren Getränk eingeladen, was weniger gut war.
Wie war das lächeln und nicken…
Mit einigen Malen Nachtanken bin ich dann auch bis nach Jatiluwih, zu den großen Reisterrassen gekommen die seit einigen Jahren sogar Unesco-Weltkulturerbe sind. Mit einfachsten Mitteln werden hier die Reisfelder gepflügt, die Ähren mit einer Sichel geschnitten und der Reis gedroschen.
Übrigens kann der Reis alle 3 Monate geerntet werden. Es wird abwechselnd erst weißer und dann gemischt roter und schwarzer Reis angebaut. Aus dem schwarzen Reis wird hier ein sehr leckerer Nachtisch, Black Rice Pudding, gemacht.
Na etlichen Stunden Fahrt, teilweise sogar über eine Autobahn (2-spurig, was nicht bedeutet dass am Straßenrand keine Kühe rumlaufen oder eine Scharr Entenküken entlang getrieben wird), bin ich dann Nachts in Tulamben angekommen.
Also wie schon gewohnt, Hostel gesucht und den Tauchgang zum Wrack der USS Liberty für den nächsten Tag klar gemacht.
Die USS Liberty ist ein amerikanisches Transportschiff, das 1942 von einem japanischen Uboot torpediert wurde und es gerade noch so ans Ufer geschafft hatte.
Ein späterer Vulkanausbruch hat das Schiff dann aber wieder zurück ins Meer geschoben wo es heute noch liegt.
Klingt ja nach einem tollen Tauchspot. Also Ausrüstung geschnappt und ab ins Wasser…Ich kann nur sagen UNGLAUBLICH!
Die Atmosphäre bei diesem Tauchgang war überwältigend. Leider können die Bilder das nicht im entferntesten vermitteln, aber die Stimmung dort unten war sagenhaft.
Zusätzlich ist das Schiff auch noch von sovielen Korallen überzogen und zieht so viele Fische (u.a. auch blue spotted Stingray) an dass gar nicht weiß wo man zuerst hinschauen soll.
Dann noch das Tauchen in dem Schiff und Schiwmmen durch kleine Öffnungen, alles überzogen mit Muscheln und Korallen, großartig.
Und als ob das nicht genug wäre kam auch noch jemand vorbei…
Dabei ist auch mein neues Lieblingsbild entstanden…
Wait for it…
Wait for it…
Love it!
So jetzt geht in ein paar Stunden der Flieger nach Flores. Die Airline steht auf der schwarzen Liste, was anderes fliegt da gar nicht hin, also bitte Daumen drücken. Zumindest kann man hier für 4 € in die Airport Lounge.
Ein Kommentar
Love it, too!
Wirklich wahnsinn…
…vorallem aber das mit der schwarze Liste!
Na super, hoffe du hast es dir für 4 € nochmal richtig gut gehen lassen:-)
Ich hätt´s dir verboten, da kommt für dich wohl dieses Jahr der Krampus.
Wünsch dir einen schönen Nikolaustag, pass auf dich auf
bis bald, freu mich