Gleich in der Früh mach ich mich auf nach Sarangkot. Ich beeile mich, damit ich noch die Morgenstimmung mitbekommen kann. Am Fuße der Berge hängt noch der nächtliche Nebel. Aber nach kurzer Zeit bin ich dich die Wolkendecke gestoßen und die Sonne wirft ein weiches Licht auf die Bergkette.





Erster Halt ist der Panchamukhi – der Fünf-gesichtige Ganesha Temple. Recht neu erbaut thront er oben auf dem Berg und überblickt die Weite. Jedes Gesicht hat eine Bedeutung.
das wohlwollende Gesicht = Dieses Gesicht erinnert daran, dass alle Handlungen mit einem reinen Geist und positiven Gedanken begonnen werden sollen.
Mit einem Stoßzahn= steht für Fokussierung auf das Wesentliche – ein Symbol dafür, dass Ganesha den Überschuss (einen Stoßzahn) geopfert hat, um Gleichgewicht zu schaffen.
Herr der Hindernisse= Dieses Gesicht hilft, Hindernisse zu beseitigen oder sie in Chancen zu verwandeln
Elefantengesicht = Gajanana steht für die Kraft, mit Ruhe und Stabilität Herausforderungen zu begegnen – wie der Elefant, der langsam, aber unaufhaltsam geht
Das bauchige Gesicht = Lambodara symbolisiert die Fähigkeit, das Universum in sich zu tragen — alles aufzunehmen und zu transformieren. Sein großer Bauch steht für Akzeptanz und Ausglei




Verabschiedet werde ich dann von Tara

Verabschiedet werde ich von Tara, die für

Dann geht’s weiter nach Grokha. Es ist eine der alten Königsstädte und liegt perfekt auf halben Weg zurück nach Kathmandu. Dazu stärke ich mich noch etwas außerhalb mit koreanischem! Essen. Es schmeckt fantastisch, da der Koch in Korea war und sie jetzt speziell Trekking Touren für Koreaner anbieten 🙂

Auf dem Rückweg kommt mir noch in letzter Sekunde die Höhle von Bandipur in den Sinn, da wollte ich ja vorbeischauen.
Es gibt den kleinen Nachteil, dass eine Schulklasse auch gerade da ist. Also nichts mit besinnlichkeiz. Andererseits bringt das den Vorteil, dass die Höhle für Foto gut ausgeleuchtet Wird.


Dann geht’s weiter und ich komme spätabends in Grokha an. Iwie gefällt mir die Stadt gar nicht. Keinerlei Flair und so richtig zu sehen gibt es auch nichts, aber vielleicht ändert der Königspalast am nächsten Tag ja alles.
Da ich um 5.30 aufwache, kann ich doch gleich den Sonnenaufgang vom Palast anschauen.
Die Schreie der Hähne und die lustig klingenden Fanfahren der Huppen der nepalesischen Trucks begleiten mich auf den Weg nach oben.
Der Königspalast liegt auf der Spitze des Berges und überschaut die Gegend. Diesen Weitblick hat auch der König, der hier geboren wurde König Prithvi Narayan Shah (1723–1775) beibehalten. Er hat durch die Vereinigung/Unterwerfung der einzelnen Stämme, den Grundstein für das moderne Nepal gelegt.
Das frühe losfahren hat sich gelohnt, die Sonne ist zwar schon weit aufgegangen, aber ich bin völlig allein dort und habe den Palast für mich.








Verabschiedet werde ich nach ein paar erholsamen Stunden dann von diesem netten Burschen.

Die restlichen 4 Stunden Fahrt nach Lalitpur sind hart, denn sie gehen über die selbe Strecke zurück die ich aus Kathmandu raus gefahren bin. Auch wenn die meisten Auswirkungen der Erdrutsche mittlerweile beseitigt sind.

In Lalitpur (auch Patan genannt) gehe ich aber wenigstens noch kurz das UNESCO Weltkulturerbe, den Patan Darbar Square anschauen. Er ist teilweiße bis zu 1.000 Jahre alt, wobei die meisten Bauten aus dem 17 Jahrhundert stammen.
Der Platz ist ein Meisterwerk der Newar-Architektur — einer einzigartigen Mischung aus hinduistischen, buddhistischen und regionalen Einflüssen:
Mehrstöckige Pagoden mit reich geschnitzten Holzverzierungen, filigranen Fenstern und Götterfiguren.
Steintempel mit kunstvollen Reliefs und Bronzestatuen.
Innenhöfe (Chowks) mit heiligen Brunnen, Badebecken und Meditationsnischen.
Begrüßt werde ich von Narasimha
(Nara = Mensch, Simha = Löwe)
Narasimha ist die vierte Inkarnation Vishnus, eine der heiligsten und zugleich dramatischsten Figuren der hinduistischen Mythologie.
Er symbolisiert den Sieg des Göttlichen über Arroganz und Ungerechtigkeit, besonders über gottlose Macht. Die Gewichte dazu geht so:
Der Dämonenkönig Hiranyakashipu hatte durch asketische Praktiken einen Segen erlangt:
Er könne nicht von Mensch oder Tier, nicht am Tag oder in der Nacht, nicht drinnen oder draußen, nicht durch Waffen getötet werden.
Er glaubte damit unsterblich zu sein — und begann, die Welt zu tyrannisieren.
Doch sein eigener Sohn, Prahlada, blieb Vishnu treu. Wütend wollte der Vater ihn töten, aber Vishnu erschien in einer Zwischenform – halb Mensch, halb Löwe: Narasimha trat aus einer Säule (weder drinnen noch draußen), bei Dämmerung (weder Tag noch Nacht) und zerriss den Dämon mit seinen Klauen (keine Waffe).
So erfüllte Vishnu alle Bedingungen des Segens – und zeigte, dass göttliche Gerechtigkeit immer einen Weg findet.



Die drei Hauptgeschosse des Tempels haben unterschiedliche thematische Widmungen:
1. Erdgeschoss: Krishna und seine Gefährtin Radha.
2. Zweites Geschoss: Shiva.
3. Drittes Geschoss: Lokeshwor (Avalokiteshvara) – eine buddhistische Gottheit.
Diese Kombination macht den Tempel zu einem Symbol der Einheit zwischen Hinduismus und
Buddhismus. Im Vordergrund
auf der Steinsäule sitzt Garuda, der mythische Vogel und Reittier Vishnus.












Verabschiedet werde ich von Tara, die für Mitgefühl, Wohlstand und spirituelle Erleuchtung steht.
