Nachdem sich ja Stimmen meldeten, es wäre doch schön, wenn ich mehr Text schreiben würde, versuche ich das mal 😛
Aber keine Sorge es gibt trotzdem paar Bilder. Angefangen mit ein paar von dem schönen idylischen Homestay und seinem Betreiber Han mit seiner Familie. Er hat ja eigentlich IT studiert, aber betreibt jetzt die Farm als Homestay. Quasi ein richtiger Aussteiger ? Han konnte gar nicht glauben, dass wir die Pferde in Deutschland mit Karotten füttern, da die hier so teuer sind. Hier bekommen Sie, wen wunderts Reis und Bananen ?. Er meint davon bekommen sie so ein schönes Fell.
Trotz der sehr entspannenden Zeit musste ich dann aber auch mal weiter, zurückgelassen habe ich nur irgendwo im Mekong den Objektivdeckel ? Das ist natürlich maximal ungünstig, da die Linse verkratzt und verdreckt (insbesondere bei dem Dreck, Staub und Abgasen auf der Straße, will gar nicht wissen wieviele Jahre meines Lebens mich die Luft hier gekostet hat – hab mir jetzt aber auch eine super Profiatehmmaske gekauft ?) und dann keine guten Fotos mehr zu machen sind. Also kurzerhand mit Klebeband, dass ich vorsorglich fürs Motorrad zamflicken mitgenommen hab, improvisiert ?
Bevor es auf dem Weg zurück nach Saigon ging hab ich noch einen kleinen Abstecher in die nahegelegene Schlangenfarm gemacht. Lustigerweise war da auch gerade eine hoch motivierte Schulklasse.
Die werden hier übrigens bei so einem Klassenausflug mit Megaphon dirigiert, könnte man sich für daheim auch mal überlegen ?
Nachdem ich dann mit dem Star der Farm Willy der Würgeschlange spielen durfte gab’s dann Mittagessen. Natürlich auch Schlange ? Die Köchin hat mir zuerst angeboten der Schlange (Die in einem Käfig hinter der Küche gehalten werden) vor meinen Augen den Kopf abzuschneiden, damit ich das Blut und einen Schnaps trinken kann, aber ich fand fürs erste reicht das Schlange a la card. War sowieso etwas schwierig zu essen, sehr festes Fleisch, wenig Eigengeschmack, aber gut gewürzt ? Also alle die Schlangen eklig finden, es gibt jetzt eine weniger, gern geschehen ?
So gestärkt ging es dann auf die Fahrt zurück Richtung Saigon. Auf der „Autobahn“ (zumindest der Hauptstrasse Nr1 von Vietnam) bin ich an einer Feier vorbeigefahren und hab kurz angehalten um zu schauen was da los ist. Es ist hier wohl recht üblich seine Hochzeit genau am Straßenrand der meist befahrensten Straße des Landes zu Feiern. Die Romantik von huppenden Trucks, Bussen und unzähligen knatternden Mopeds inkl ? Also falls jmd. gerade noch auf der Suche nach einer Location für seine Hochzeit ist… ?
Nachdem ich ein Foto von der Hochzeitsgesellschaft gemacht hab, wurde ich auch prompt eingeladen und alle haben versucht sich gegenseitig darin zu übertreffen mir Essen (Schnecke und Garnele) und Trinken (selbstgebranter Schnaps) einzuflößen. Als ich dann auch noch Karokke singen sollte, bin ich lieber wieder weitergefahren ? wollte in Saigon ja auch noch den Zug Richtung Norden erwischen und vorher noch die Tunnel des Vietkong anschauen.
Die waren auch wirklich sehr beeindruckend. Die Enge der Tunnel, das riesige und sehr durchdachte System an Hölen, die Fallen eingerahmt wurde alles von dem Maschinengewehrfeuer im Hintergrund (Es gab vor Ort die „National Defence Sport Range“, auf der man die Ak-47 testen konnte) Erklärt hat alles der Neffe eines ehemaligen Vietkong, der die Vietkong Landmine erfunden hat und dafür mit Orden überhäuft wurde.
Anschließen ging’s wieder nach Saigon.
Und da mich mein Marketing Manger drauf hingewiesen hat, dass ein Sponsor gekränkt ist, weil er im letzten Post nicht namentlich erwähnt wurde…Hier zwei schöne Videos (clip 1 / clip 2) vom Verkehr in Saigon, welche durch die GoPro des Pfand- und Leihhaus Zeitlmann ermöglicht wurden ?
Vielleicht hilft das dem ein oder anderem wenn er man wieder auf dem mittleren Ring im Stau steht ?
Am nächsten Tag ging’s nach Vung Tau. Dort gab’s ein paar Buddistische Tempel anzuschauen und wie der Zufall es will, hat der Mönch gerade als ich kam, die große Glocke zum Gebet geläutet.
Neben dem Tempel gab’s es auch noch eine Christus Statue, auch wenn die nicht so imposant ist wie die in Rio. Auf jeden Fall sind es doch seeeeehhhhrrr viele Stufen bis zur Spitze des Bergs auf dem sie steht.
War schon ganz schön durch als ich oben angekommen bin. Beziehungsweise hab ich bei den letzten Metern gemerkt, dass ich mein Handy in der Halterung vom Motorrad stecken hab lassen. So schnell bin ich schon lange nicht mehr gelaufen…aber ob Glück oder Ehrlichkeit der Vietnamesen es war noch da als ich wieder unten ankam ? Dann also nochmal alle Stufen hoch ? Aber lieber so als anders ? Das Moped stand mit Rucksack auch schon ne ganze Zeit alleine am Nachtmarkt und es kam nix weg ?
Zum Abschluss des Tags stand dann noch ein Besuch des Rummels auf dem Programm. So ein kommunistischer Rummel, ist aber sehr trostlos? Nur das Angry Birds Spiel war großartig! Sooo lustig, das brauch ich auf der Wiesn ?
Es gab sogar einen Virtual Reality Stand ?
Weiter geht es jetzt mit dem Bus. Ja richtig mit einem Bus…und das Motorrad? Das wird kurzerhand in den Gepäckraum geworfen. Ich hoffe es lebt dannach noch ? Die Übernachtfahrt wird auf jeden Fall spaßig, an Schlaf ist nicht zu denken, weil ja alle 30s gehuppt werden muss und keiner der Passagiere sein Handy auf stumm geschaltet hat. Es gibt zwar Schlafsitze in denen man gemütlich liegen kann, aber halt nur wenn man die Größe eines durchschnitt Vietnamesen hat, meine Beine sind einfach 50% zu lang. Das hab ich bei der Planung iwie übersehen ?
