Hab mir ein Fahrrad gemietet đ

Wieso hat er sich denn jetzt ein Fahrrad gemietet??? Die ganze Zeit macht er rum, dass er ein Motorrad will und wenn er eins hat, will er plötzlich ein Fahrrad…đ§
Aber es gibt einen guten Grund dafĂŒr đ Der Hells Gate Nationalpark ist der einzige Nationalpark Kenias (und wahrscheinlich ganz Afrikas) in dem man einfach selbst rumradeln darf.
So ging es voller Energie und Vorfreude los. Auf dem Hinweg habe ich noch Masai Sana getroffen, der eine kleine Kuhzucht hat. Er hat sehr ĂŒber die DĂŒre geklagt, weil es eigentlich schon Regenzeit sein sollte. Wahrscheinlich die KlimaerwĂ€rmung. Zum See darf er die Tiere nicht fĂŒhren, weil alle ZugĂ€nge zugebaut sind. Auch weil sehr viele groĂe Blumenhersteller hier rieĂige GewĂ€chshĂ€user haben, in dem Blumen auch fĂŒr den europĂ€ischen Markt gezĂŒchtet werden.


Im Park war war es wirklich schön die staubigen Pisten lautlos entlang zu radeln und neben sich die Zebras und Warzenschweine galoppieren zu sehen.












Nach mehreren Stunden wird es aber wirklich anstrengend und ich mache bei einer kleinen Ăberdachung eine Pause. Hassan, der als Guide im Park Arbeit und dort auch eine Pause macht erzĂ€hlt, dass er Marathon lĂ€uft und jeden Tag 30 km zur Arbeit rennt. Er wĂŒrde gerne an Olympia teilnehmen, aber meint, dass in Kenia die Olympischen StartplĂ€tze nur an Sportler aus reichen Familien vergeben werden, egal welche Zeit man lĂ€uft đ Aber er will es ĂŒber ein Stipendium ĂŒber Ethiopien probieren. Ăberlege ihn fĂŒr Deutschland anzumelden đ
Als letztes Ziel im Park steht die Obsidian Höhle auf dem Programm. Ich bin zwar schon wirklich erledigt aber quĂ€le mich immer weiter, da die wohl sehr abseits liegt. Teilweise muss ich dann auch noch schieben, weil es zu sandig ist und so holprig, dass es wirklich keinen SpaĂ macht. Hab ich erwĂ€hnt dass es meist bergauf geht đ AuĂerdem ist es zu heiĂ und ich hab zu wenig Wasser dabei. Die Obsidian Steine (Gesteinsglas, welches durch schmelzen von Gestein durch Lava entsteht) sind auch oft unterwegs in der Gegend zu finden, daher habe ich groĂe Erwartungen an die Höhle.
Als ich endlich ankomme, ist die „Höhle“ aber sehr ernĂŒchternd. Auch wenn es groĂe Formationen gibt und einige Klippschliefer (s. SĂŒdafrika) herumspringen.



Der RĂŒckweg wird dann aber wenigstens von Giraffe Gabi aufgewertet, die ĂŒber den Weg lĂ€uft.
ZurĂŒck in der Unterkunft geht’s dann aber unter die Dusche, den Staub abwaschen. Wen interessiert hat wie das mit dem Warmwasser funktioniert, hier bitte…

Belohnt wird sich dann mit einem Abendessen und guter Aussicht

