Die letzten Tage auf dem Weg in den Osten der schönen Insel Flores,
haben wir quasi als Pärchenurlaub verbracht. Michelle und Freddy sowie
Tiffany und ich haben sind jeden Tag 6h gefahren und haben dabei
wunderbare Eindrücke von den Menschen und der Landschaft gesammelt.
Wir wollten bis zum Kelimutu Vulkan um dort die 3 farbigen Vulkanseen im Krater zu bewundern, aber eigentlich war natürlich der Weg das Ziel.
Der
Verkehr war gewohnt indonesisch, je größer das Gefährt desto mehr
Vorfahrt. Auf den Verkehr konnte man sich wegen der beeindruckenden
Landschaft aber eh kaum konzentrieren.
Was uns auch sehr
schnell aufgefallen ist war, dass kaum hatten wir Labuan Banjo verlassen
und waren etwas landeinwärts gefahren (insbesondere in den Bergen), wir
die einzigen Touristen weit und breit waren. Dementsprechend waren die
Reaktionen der lokalen Bevölkerung. Sobald wir in Sichtweite kamen wurde
wie wild gewunken und gegrüßt und wir von den Kindern mit großen Augen
angeschaut. Wenn wir mal einen Halt eingelegt haben bildet sich gleich
eine kleine Menschentraube. Einmal hab ich den Fehler gemacht und aus
Versehen an einer Schule gehalten – Damit war der Unterricht beendet.
Da die Sonne zeitweise ganz schön vom Himmel gebrannt hat haben wir auch mal einen Stopp für einen Sprung ins Meer gemacht…
Sehr
interessant war auch das Abschätzen von Entfernung und Zeiten der
lokalen Bevölkerung, ganz frei ja nach dem Motto, 3 Personen gefragt 4
verschiedene (teils sehr abweichend) Antworten bekommen. Wir wussten
aber dann schon mal das es nur noch 1-3h bis zur nächsten Stadt dauert.
dieser Stelle auch mal ein großes Lob an die Damen, die obwohl wir
jeden Tag 6-7h Serpentinen rauf und runter gefahren sind, teilweise bei stundenlangem sinnflutartigem Regen (die einheimisch nehmen
einfach riesige Bananenblätter als Regenschirm), und uns durch Schlaglöcher und Schlamm gequalt haben, haben sie kein bisschen
rumgezickt.
immer wieder unvorhersehbare Verzögerung geben kann. So haben wir bei
einer Baustelle auch schon mal 1h gewartet bis es weiter ging (die genaue Zeit wusste
keiner,einfach warten bis einer winkt haben sie gesagt) .
haben wir unterwegs interessante Leute getroffen (er wollte unbedingt
für das Foto das Trikot anziehen) und Beobachtungen gemacht. Den
Erdrutsch haben wir zwar nicht gesehen kann aber nicht lange her gewesen
sein, es stand erst ein Auto da.
sind wir dann in dem kleinen Dorf Moni angekommen. Dort haben wir uns
abends in den heißen Quellen von den Strapazen der Reise erholt und sind
am nächsten Morgen um 4 Uhr zum Gipfel aufgebrochen um bei
Sonnenaufgang die 3 Kraterseen zu bewundern. Wegen den vielen Wolken gab
es aber leider keinnen tollen Sonnenaufgang sondern nur die Seen zu sehen.
der Seen wechselt in unregelmäßigen unvorhersagbaren Abständen und wird
wohl durch versd. Mineralien, die sich aus dem Boden lösen
hervorgerufen.
ist dann noch weiter Richtung Osten gefahren, er hat ja Zeit, und ich
hab mich auf den Rückweg gemacht und mir dabei noch Bena und Todo, sehr
traditionelle Dorf in denen hauptsächlich gewebt wird und in denen, obwohl der christliche Glaube Einzug gehalten hat, noch alter Geisterglaube herrscht, angeschaut. Wenn man
fragt wieviele Leute in dem Dorf wohnen bekommt man als Antwort so um
die 300!, das schließt allerdings auch die verstorbenen Vorfahren mit
ein, die natürlich auch noch mitgezählt werden weil ihr Geist ja noch
anwesend ist.
Langsam wird es aber auch Zeit sich Gedanken um den Rückflug zu machen, kaum zu glauben dass die Zeit schon rum ist. Um
schon mal etwas näher am Abflughafen zu sein und evtl.
Unvorhersehbarkeiten, langsam kenn ich die Indonesier ja (und es sind
immerhin 5 Flüge die ich bis nach D brauch) kompensieren zu können, habe
ich Flüge nach Jojakarta gebucht und werde da dort die restlichen
Urlaubstage verbringen.